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Praktische Tipps für eine hygienische Zubereitung des Baby-Fläschchens

16.03.2023

Säuglingsanfangs- oder Folgenahrung wird unter strengen hygienischen Auflagen hergestellt. Steril, das heißt keimfrei, ist sie jedoch nicht. An verschiedenen Stellen können Bakterien in die Nahrung gelangen und sich vermehren. So kann während der Herstellung, aber auch während der Zubereitung zu Hause beispielsweise über Löffel, Sauger oder Trinkfläschchen oder während der Lagerung im Fläschchen eine Verunreinigung auftreten. Die frische, hygienische Zubereitung zu Hause ist deshalb wichtig, damit sich das Baby nicht mit Krankheitserregern infiziert.

Das Netzwerk Gesund ins Leben gibt in den bundesweiten Handlungsempfehlungen zur Ernährung im ersten Lebensjahr praktische Tipps für eine saubere Zubereitung des Baby-Fläschchens:

  • Das Fläschchen fürs Baby immer frisch vor der Mahlzeit zubereiten.
  • Nicht getrunkene Reste direkt entsorgen.
  • Flaschen und Sauger gleich nach Gebrauch gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel oder in der Spülmaschine bei 65 °C reinigen. Ein Auskochen (Sterilisation) von Flaschen und Silikonsaugern ist im Privathaushalt nicht notwendig. Bei Gummisaugern, die auf Dauer porös werden, hingegen ist ein gelegentliches Auskochen oder der regelmäßige Austausch empfehlenswert. Gespülte Flaschen und Sauger nach der Reinigung immer trocken aufbewahren.
  • Für die Zubereitung frisches Trinkwasser verwenden. Leitungswasser dazu so lange ablaufen lassen, bis es kalt aus der Leitung fließt, und es dann erwärmen. Wer hier auf Nummer sicher gehen möchte, kann in den ersten Lebenswochen oder -monaten das Wasser erst abkochen und anschließend auf 30 bis 40 °C abkühlen lassen.
  • Die Temperatur zum Anschütteln des Pulvers sollte lauwarm sein und maximal 40 °C betragen, damit sich das Baby nicht verbrühen kann.

Darüber hinaus sollten zum Schutz vor Infektionen grundlegende Hygieneregeln beachtet werden. Das gilt ganz besonders für die Zubereitung von Säuglingsnahrung. So sollten vor der Zubereitung die Hände immer gründlich mit Seife unter fließendem warmem Wasser gewaschen und anschließend gut abgetrocknet werden. Angebrochene Packungen mit Pulvernahrungen bewahren Sie am besten immer dicht verschlossen, trocken und vor Hitze geschützt auf.

Zum Wasser weist das Netzwerk Gesund ins Leben darauf hin, dass frisches Leitungswasser in der Regel für die Zubereitung von Fläschchen bestens geeignet ist. Sollte die Qualität unklar sein, eignet sich auch abgepacktes, stilles Wasser mit dem Hinweis: „Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung geeignet“. Von Wasserfiltern rät das Netzwerk Gesund ins Leben aufgrund des hohen Verkeimungsrisikos ab.