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Jodbedarf in der Stillzeit
04.12.2025
Jod ist ein lebensnotwendiges Spurenelement. Es ist ein unentbehrlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone und spielt unter anderem beim Energiestoffwechsel, der Knochenbildung und der Regulation der Körpertemperatur eine wichtige Rolle. Die Schilddrüsenhormone sind besonders in der kindlichen Entwicklung für ein normales Wachstum und eine gesunde Gehirnentwicklung wichtig.
Bereits ein leichter Jodmangel der Mutter kann sich auf die Entwicklung des gestillten Kindes negativ auswirken. Daher ist eine gute Jodversorgung der stillenden Mutter besonders wichtig. Das Netzwerk Gesund ins Leben im Bundeszentrum für Ernährung erklärt, worauf es ankommt und gibt Tipps für eine ausreichende Jod-Versorgung. Denn Jod kann der Körper nicht selbst bilden. Es muss mit der Nahrung aufgenommen werden.
So bekommen Stillende genug Jod:
- Sparsam salzen und dabei immer Jodsalz nehmen.
- Beim Einkaufen Produkte wählen, die mit Jodsalz hergestellt sind, zum Beispiel Brot, Fleisch- und Wurstwaren.
- Täglich Milch oder Milchprodukte und ein bis zwei Portionen Meeresfisch in der Woche essen.
- Zusätzlich Jodtabletten mit 100 Mikrogramm Jod pro Tag einnehmen – mit der Ärztin oder dem Arzt Rücksprache halten, falls (der Verdacht auf) eine Schilddrüsenerkrankung besteht.
Da in pflanzlichen Lebensmitteln Jod nur wenig enthalten ist, sollten Stillende bei vegetarischer Ernährung auf eine gezielte Lebensmittelauswahl mit Milch sowie Milchprodukten und Eiern achten, um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Verzichten Stillende komplett auf Fisch und Milchprodukte, ist in Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt eventuell eine höhere Jod-Supplementierung erforderlich.
Eine vegane Ernährung der stillenden Mutter birgt insbesondere für die Entwicklung des kindlichen Nervensystems ernsthafte gesundheitliche Risiken. Hier sind immer eine spezielle medizinische Beratung und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln notwendig. Zudem sollte auf vegane Jodquellen geachtet werden, zum Beispiel angereicherte pflanzliche Lebensmittel oder solche, die mit Jodsalz hergestellt wurden. Daneben können auch Algen eine Quelle für Jod sein. Dabei sollte genau auf die Verzehrs- und Zubereitungsempfehlungen sowie den angegebenen Jodgehalt geachtet werden.
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