Frau im Gespräch mit der Frauenärztin.

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Weltdiabetestag

14.11.2025

Anlässlich des heutigen Weltdiabetestages wirbt Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach für die Angebote der Früherkennung und einen gesundheitsförderlichen Lebensstil.

In Bayern sind rund 1,1 Millionen Menschen an Diabetes mellitus erkrankt. Vor allem der am häufigsten auftretende Typ-2-Diabetes bleibt in vielen Fällen über lange Jahre unentdeckt. Bewegungsmangel, Übergewicht und unausgewogene Ernährung gelten als die wichtigsten Risikofaktoren. Eine Früherkennung der Erkrankung ist allerdings entscheidend, bevor sie schwere Schäden an Gefäßen, Nerven oder Organen verursacht.

Diabetes mellitus betrifft Menschen in allen Lebensphasen. Rund ein Prozent aller Schwangeren in Deutschland haben bereits vor der Schwangerschaft Diabetes. Daneben kann es auch im Verlauf der Schwangerschaft zu einem sogenannten Gestationsdiabetes kommen. Die Bayerische Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach weist darauf hin, dass in den vergangenen zehn Jahren ein Anstieg des Schwangerschaftsdiabetes beobachtet wurde, zuletzt die Zahlen jedoch leicht rückläufig waren. Im Jahr 2022 waren rund sieben Prozent aller Schwangeren in Bayern betroffen. Wenn die Erkrankung unerkannt bleibt, kann sie Risiken für Mutter und Kind bergen. Die konsequente Wahrnehmung der Untersuchungsangebote zur Vorsorge in der Schwangerschaft ist deshalb besonders wichtig.

Wird bei Kindern und Jugendlichen ein Diabetes diagnostiziert, liegt in der überwiegenden Mehrzahl eine Erkrankung an Diabetes des Typs 1 vor. Bei diesem Diabetes-Typ handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die nicht durch einen gesundheitsförderlichen Lebensstil vermieden werden kann und deren Ursachen noch nicht abschließend geklärt sind. Im Rahmen der Initiative ‚Gesund.Leben.Bayern‘ hat das Bayerische Gesundheitsministerium die ‚Fr1da-Studie‘ als Pilotprojekt zur Früherkennung von Typ-1-Diabetes unterstützt. Dadurch können in Bayern lebende Eltern ihre Kinder im Alter zwischen zwei und zehn Jahren beim Kinderarzt kostenlos auf ein Frühstadium des Typ-1-Diabetes untersuchen lassen. Sollte ein Frühstadium vorliegen, kann das Kind frühzeitig begleitet und behandelt werden.