Mutter mit zwei Kleinkindern auf der Couch, fröhlich.

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Worauf sollte man bei fertigem Babybrei achten?

22.09.2025

Es ist eine individuelle Entscheidung, ob Eltern den Brei für ihr Baby selber kochen oder fertig kaufen. Fertige Breie ernähren Babys ebenso gut wie selbstgekochte. Die Herstellung von Babybrei unterliegt hohen gesetzlichen Standards. Dennoch sollten Eltern laut Netzwerk Gesund ins Leben ein paar Punkte berücksichtigen, wenn sie Fertigbreie wählen.

Breie aus Supermarkt oder Drogerie sollten nur wenige Zutaten enthalten. Am besten ist die Zutatenliste auf der Verpackung nicht länger als die eines Brei-Rezepts. Die Grundzutaten sollten beim Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei Gemüse nach Wahl, Kartoffeln/Nudeln/Reis sowie Fleisch/Fisch/Getreide sein. Beim Milch-Getreide-Brei sollte Vollmilch und Vollkorngetreide und beim Getreide-Obst-Brei Vollkorngetreide und Obst nach Wahl enthalten sein. Wichtig ist, dass dem Brei weder Salz noch Zucker oder ein anderes Süßungsmittel zugesetzt ist. Wird ein Kind früh an Salziges und Süßes gewöhnt, entwickelt es eher eine Vorliebe dafür. Zu viel Salz erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Zucker fördert Übergewicht, Diabetes und Karies. Besonders oft ist Zucker in Pulverbreien zum Anrühren enthalten. Auch wenn Eltern ein Brei fad erscheint, sollten sie nicht nachsüßen oder -salzen. Bei der Auswahl der Brei-Gläschen sollten Eltern auf Abwechslung achten. Denn bei der Beikost mutig zu sein und ungewohnte Kombinationen auszuprobieren, kann sich auch später positiv auf die Akzeptanz des Familienessens auswirken.

Das Netzwerk Gesund ins Leben rät von Trinkbreien, Trinkmahlzeiten sowie Quetschies ab. Brei sollte immer mit dem Löffel gefüttert werden. Trinken Kinder energiedichte Mahlzeiten aus Flaschen, erhöht sich das Risiko für eine Überfütterung und sogenannte Saugerflaschen-Karies.

In Deutschland ist Jod ein essenzieller Nährstoff, den viele Menschen nicht im empfohlenen Maße aufnehmen. Das gilt auch für Säuglinge, weswegen in Still- und Beikost-Zeit zum Teil Jod-Tabletten empfohlen werden. Wer unsicher ist, ob sein Baby genug Jod bekommt, kann sich an seine Kinderärztin oder seinen Kinderarzt oder eine Ernährungsberaterin oder Ernährungsberater wenden.