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Schutz vor Lebensmittelinfektionen in der Schwangerschaft
05.08.2025
Bestimmte Lebensmittel können das Risiko für Infektionen wie Listeriose und Toxoplasmose erhöhen. Für gesunde Erwachsene sind diese Infektionen in der Regel harmlos. Bei Schwangeren hingegen kann die Infektion auf das ungeborene Kind übergehen, die dann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen kann. Das Netzwerk Gesund ins Leben gibt Schwangeren Tipps zur Essensauswahl und -zubereitung, um sich bestmöglich zu schützen.
Infektionen mit diesen Erregern sind in der Schwangerschaft selten. Dennoch sollte zum Schutz sicherheitshalber auf einige Lebensmittel verzichtet und auf eine hygienische Zubereitung geachtet werden. Denn leider sieht, riecht oder schmeckt man nicht, ob die Lebensmittel die Erreger enthalten oder sicher sind.
Als wichtigste Empfehlung für Schwangere gilt: keine rohen Lebensmittel vom Tier, vor allem keine Produkte aus Rohmilch, kein rohes Fleisch oder rohen Fisch. Das Netzwerk Gesund ins Leben gibt Tipps für die Auswahl verschiedener Lebensmittelgruppen:
Milch(-produkte)
- harte und feste Käsesorten bevorzugen, Rinde entfernen
- Käse selber frisch reiben
Fleisch und Fisch(-produkte)
- Fleisch und Fisch gut durchgaren (mindestens 2 Minuten über 70 °C)
- erhitzte Wurstwaren wählen, wie Kochschinken, Leberkäse, Fleischwurst, Corned Beef
- sauer eingelegte Fischmarinaden wie Rollmöpse in original verschlossener Herstellerverpackung sind unbedenklich
Feinkost/Antipasti
- hocherhitzte Antipasti aus Dose oder Glas wie Oliven oder Artischocken wählen, die ohne Kühlung haltbar sind
Gemüse, Salate, Kräuter, Obst
- Salat und Gemüse, die roh gegessen werden, sehr gründlich waschen
- industriell hergestellte Säfte, Smoothies, Obst- und Gemüsekonserven bevorzugen
- Sprossen und Tiefgekühltes (Gemüse, Kräuter und Obst) auf über 70 °C erhitzen
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