Mutter mit zwei Kleinkindern im Garten.

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Haustiere: Hygiene beim Umgang mit Kindern besonders wichtig

07.07.2025

Ob Katzen, Hunde, Hamster, Meerschweinchen oder Kaninchen – Haustiere sind vor allem bei Kindern sehr willkommene Familienmitglieder. Der Umgang mit den Tieren steigert die Lebensfreude, fördert das Verantwortungsgefühl und wirkt sich in der Regel auch positiv aus auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Betreuerin oder ihres Betreuers aus. Die Stiftung Kindergesundheit gibt allerdings zu bedenken, dass der Kontakt zu den Haustieren auch potenzielle Gefahren bergen kann und informiert in einem aktuellen Newsletter über Pilzbefall durch Tiere und andere Zoonosen.

Es gibt eine Vielzahl von Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten, die von einem Tier auf den Menschen übertragen werden können. Solche Krankheiten werden als Zoonosen bezeichnet. Beim Streicheln und Kuscheln können Haustiere auch Hautpilze übertragen, Schmarotzer, die entzündliche Hautveränderungen auslösen können. Dabei können die Tiere die Krankheitserreger in ihrem Fell beherbergen, ohne dass bei ihnen selbst irgendwelche Symptome zu sehen sind. Am häufigsten sind Kinder unter zwölf Jahren betroffen.

Zu den häufigsten Erkrankungen, die durch Hautpilze verursacht werden, gehören entzündliche Veränderungen der Kopfhaut. Diese Pilzinfektionen treten insbesondere bei Kindern zwischen dem 3. und 9. Lebensjahr auf. Erwachsene und Säuglinge sind seltener von ihnen betroffen. Besonders gefürchtet ist die von bestimmten Hautpilzen ausgelöste „Ringelflechte“ der Kopfhaut. Dabei bilden sich auf der behaarten Kopfhaut eine oder mehrere kreisförmige kahle Stellen mit rosa bis rötlich gefärbter, schuppender und juckender Haut. Manchmal entstehen auch schmerzhafte Risse. Hautpilze werden durch Sporen übertragen. Das sind winzige, mit bloßem Auge nicht erkennbare Teilchen.

Es gibt mehrere Medikamente, die gut gegen Pilzinfektionen wirken. Sie können direkt auf eine Pilzinfektion der Haut oder eines anderen Körperbereichs aufgetragen oder bei schwereren Infektionen auch oral eingenommen oder gespritzt werden. Da Pilze sehr hartnäckige Lebewesen sein können, dauert die Behandlung bei schweren Pilzinfektionen oft mehrere Monate. Auch das von der Pilzinfektion betroffene Haustier sollte entsprechend mitbehandelt werden.

Besonders wichtig ist die Vorbeugung. Wenn Kinder im Freien gespielt haben, sollten sie sich anschließend die Hände waschen. Das gleiche gilt, wenn sie sich mit einem Haustier beschäftigt oder dessen Schlafstelle oder Käfig gereinigt haben. Haustiere sollten außerdem regelmäßig von einem Tierarzt betreut werden.

 

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