Hauptinhalt
Pflanzendrinks in der Kleinkindernährung?
24.01.2025
Immer mehr Eltern von Kleinkindern nutzen Pflanzendrinks aus Hafer, Soja oder Mandeln in der Alltagsküche. Doch liefern die Milchalternativen die gleichen, für Kinder essenziellen Nährstoffe wie Kuhmilch? Das Netzwerk Gesund ins Leben beleuchtet in einem aktuellen Artikel das Thema.
Pflanzliche Milchalternativen können für die Nährstoffversorgung von Kleinkindern zum Problem werden. Wenn ein- bis dreiährige Kinder keine oder nur wenig Kuhmilch und Milchprodukte zu sich nehmen, verringert das die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen wie Calcium, Jod und den Vitaminen B2 und B12. Pflanzendrinks beinhalten diese Nährstoffe natürlicherweise nur in geringen, oft kaum relevanten Mengen beziehungsweise überhaupt nicht. Laut Netzwerk Gesund ins Leben enthalten nicht angereicherte Sojadrinks zum Beispiel durchschnittlich nur 13 Milligramm Calcium pro 100 Milliliter, während es bei Kuhmilch 120 Milligramm pro 100 Milliliter sind. In Haferdrinks kommt Calcium ohne Anreicherung gar nicht vor. Das Netzwerk Gesund ins Leben gibt deshalb Eltern, die ihren Kindern Pflanzendrinks statt Kuhmilch anbieten möchten, folgende Tipps:
- Pflanzendrinks wählen, denen die Nährstoffe Calcium, Jod, Vitamin B2 und/oder Vitamin B12 zugesetzt sind.
- Fehlen den Milchalternativen diese Nährstoffe ganz oder teilweise, gezielt Lebensmittel in die Ernährung einbauen, die diese enthalten. Eine professionelle Ernährungsberatung kann hier unterstützen.
- Nahrungsergänzungsmittel können bei unzureichender Nährstoffzufuhr gegebenenfalls eine Option sein. Sie sollen jedoch nur nach Rücksprache mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt eingenommen werden. Nur bei einer rein pflanzlichen Ernährung soll Vitamin B12 generell supplementiert werden.