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Tipps zur Unfallprävention auf dem Trampolin
12.09.2024
Ein Trampolin ist eine tolle Sache! Es bietet Kindern Spaß und Bewegung. Allerdings sollten Eltern, je jünger die Kinder sind, ihre Kinder niemals unbeaufsichtigt auf dem Trampolin springen lassen und sicherstellen, dass alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind.
Die Stiftung Kindergesundheit informiert in einem aktuellen Newsletter über Risiken beim Trampolinspringen und gibt praktische Tipps zur Unfallprävention. Sie appelliert an alle Eltern, ihre Kinder nur unter Einhaltung strenger Sicherheitsvorkehrungen springen zu lassen und besonders auf die Altersbeschränkungen zu achten.
Bei Kindern unter sechs Jahren sind die motorischen Fähigkeiten und die Knochenstruktur für die Belastungen des Trampolinspringens noch nicht ausgelegt. Laut einer Untersuchung des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahr 2016 ist das Trampolin bei Drei- bis Sechsjährigen die häufigste Unfallursache mit Sportgeräten. Vorschulkinder sollten daher nicht auf Trampolinen springen.
Eltern sollten ihre Kinder altersgemäß über Risiken aufklären, damit sie verstehen, warum sie gewisse Regeln einhalten müssen. Für Kinder ab sechs Jahren empfiehlt die Stiftung Kindergesundheit die Einhaltung folgender Sicherheitsmaßnahmen:
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Es sollte immer nur ein Kind zur gleichen Zeit springen, um Zusammenstöße und unkontrollierte Aufprälle zu vermeiden.
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Akrobatische Tricks wie Salti sollten vermieden werden. Diese sollten Kinder nur unter professioneller Anleitung lernen.
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Regelmäßige Pausen sind wichtig, um Übermüdung und damit einhergehende Unfälle zu vermeiden.
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Die Verletzungsgefahr ist besonders hoch, wenn Kinder vom Trampolin auf den Boden fallen. Deshalb sollten Sicherheitsnetze und Polster korrekt angebracht und regelmäßig überprüft werden. Der Reißverschluss des Netzes muss immer verschlossen sein, die Sprungfedern müssen abgedeckt werden.
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Eltern sollten stets ein wachsames Auge auf ihre Kinder haben, insbesondere wenn kleinere Geschwister dabei sind.
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Die Kinder sollten immer barfuß oder mit rutschfesten Socken in der Mitte des Trampolins springen.
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Gegenstände wie Bälle oder andere Spielsachen haben auf dem Trampolin nichts zu suchen.
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Kinder sollten während des Hüpfens nicht essen, trinken oder Kaugummi kauen, damit sie sich nicht verschlucken oder auf die Zunge beißen.
Wenn jüngere Geschwisterkinder unter sechs Jahren das Trampolin kennenlernen wollen, können sie – statt selbst zu springen – zum Beispiel auf der Sprungfläche von der einen auf die andere Seite in die Arme der Eltern laufen, um ein Gefühl für die Federung zu entwickeln.