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Tipps bei Geschwisterrivalität
24.04.2024
Mehrmals täglich und zum Teil aus nichtigem Anlass - Geschwisterstreit ist für Eltern oft keine Seltenheit. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte e. V. (BVKJ) rät Eltern zur Gelassenheit und gibt Tipps für ein friedlicheres Miteinander im Kinderzimmer.
Laut BVKJ ist Geschwisterstreit aus psychologischer Sicht sowie aus Sicht der Sozialisationsforschung ein völlig normales Verhalten. Geschwister bilden die erste soziale Gruppe und lernen in ihren Auseinandersetzungen, ihre Gefühle auszudrücken. Sie erlangen soziale Kompetenzen, üben Durchsetzungsfähigkeit und Frustrationstoleranz und lernen so auch die Fähigkeit zur Empathie anderen gegenüber.
Wenn allerdings Rivalität zwischen Geschwistern in Hass, Neid und Missgunst umschlägt und so auch im weiteren Leben Einfluss auf die psychische Gesundheit nehmen kann, sollten Eltern eingreifen. Dabei ist es notwendig, sich näher mit den Ursachen zu beschäftigen. So gilt es als gesichert, dass neben der Geburtsposition (Erst- Zweit- oder Drittgeborenes) der Geburtenabstand und das Geschlecht beziehungsweise die Geschlechterkonstellation der Geschwister Einfluss auf das Zusammenleben und mögliche Konflikte haben kann. Zudem bestimmen kulturelle Normen und Regeln, welche inner- und außerfamiliäre Erfahrungen Geschwister gemeinsam machen können. Entwickelt sich ein fürsorglich-hilfsbereiter Umgang miteinander oder bestimmen überstarke Rivalität, Aggressionen und distanziert-abweisende Verhaltensweisen das Miteinander beziehungsweise Gegeneinander von Geschwistern?
Tipps des BVKJ für ein friedlicheres Miteinander von Geschwisterkindern:
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Planen Sie so viel Familienzeit miteinander wie möglich.
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Sorgen Sie für klare Regeln und Rituale im Zusammenleben und Streitmanagement.
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Ziehen Sie keine Vergleiche zwischen den Geschwistern. Jedes Kind ist einzigartig mit seiner Persönlichkeit, seinen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen.
Eltern sollten immer das Gespräch mit ihren Kindern suchen und sie in der Konfliktbewältigung mit Kompromissvorschlägen, Ausgleich und Trost unterstützen. Wenn allerdings der tägliche Streit immer unerbittlicher und gewaltsamer ausgetragen wird und Sie das Gefühl haben, dass es Ihnen über den Kopf wächst, haben Sie keine Scheu, sich professionelle Hilfe zu suchen. So stehen Ihnen zum Beispiel Ehe- und Familienberatungsstellen oder auch das Jugendamt mit Rat zur Seite.
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Zur Pressemittelung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte e. V. (BVKJ)