Vater lachend mit Kleinkind.

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Bei der Urlaubsplanung auch an Reiseimpfungen denken

06.05.2024

Die Reisezeit rückt näher und viele Familien fiebern dem Start in den Urlaub entgegen. Zur Urlaubsplanung gehört es auch, die für das Reiseziel empfohlenen Impfungen rechtzeitig prüfen zu lassen. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte e. V. (BVKJ) rät dazu, frühzeitig an die Reiseimpfungen für Kinder zu denken.

Laut BVKJ werden Impfungen bei stark diskutierten Erkrankungsrisiken, wie zum Beispiel bei denen, die von Zecken ausgehen, vor dem Urlaub recht oft nachgefragt. Andere gefährliche Krankheiten, wie bakterielle Hirnhautentzündung, Leberentzündung oder Keuchhusten, finden hingegen in der Regel keine Beachtung. So kann gerade für Säuglinge Keuchhusten gefährlich sein. Bei dieser Krankheit gab es erst vor Kurzem eine Erkrankungswelle in Dänemark.

Risiken können daher nicht nur bei Fernreisen bestehen. Schon für viele Länder am Mittelmeer kann eine Hepatitis-A-Impfung sinnvoll sein. Dabei sollte man auch beachten, dass wenn für ein Reiseziel mehrere Impfungen notwendig sind, man unter Umständen etwas Zeit benötigt. Zudem sind bei vielen Impfstoffen Mindestabstände zu beachten.

Es ist immer eine individuelle Entscheidung, welche Reiseimpfungen abhängig von Reiseziel, von der Risikobereitschaft und dem persönlichen Gesundheitszustand durchgeführt werden sollten. Eltern sollten sich deshalb bei ihrer Kinderärztin oder ihrem Kinderarzt frühzeitig informieren und beraten lassen. Auslagen für Reiseimpfberatung, Impfstoffe und Impfdurchführung werden inzwischen von vielen Kostenträgern teilweise oder vollständig erstattet. Allerdings sollte dies im Einzelfall vorab mit der jeweiligen Krankenkasse geklärt werden.